Die Raumpatrouille Wintsch ist ein sich immer wieder neu erfindendes, wiederkehrendes, theatrales Format von und mit Denise Wintsch und ihren Gästen, in Koproduktion mit dem Fabriktheater Rote Fabrik Zürich. Wir zünden die Lunte im Dezemebr 2019.

2020-2022 wurden wir unterstützt mit einer 2 jährigen Förderung von Stadt Zürich Kultur.

Statements von Raumpatrouillen-Besuchern:

‚Seit ich Raumpatrouille Wintsch gesehen habe, sehe ich überall Wintsch. Eine Frau mit Brille auf der Strasse in einer dicken Daunenjacke. Eine Fussmatte vor einer Wohnungstür die Hallo zu mir sagt. Ein zerknülltes Stück Papier auf dem Boden. Eine Blockflöte auf Ricardo. Wintsch ist gross. Be an outsider, be a hero, be Denise Wintsch.’

Simon Dellsperger, Produzent, Musiker

‚Theater kann die Illusion vom Guten sein, das Echo vom Erlebten und der Blick ins Innere vom Sein. Die Raumpatrouillien waren all das und drum ist die Arbeit von Denise Wintsch berührend, poetisch, lebendig, nachhallend und ganz und gar einmalig persönliche Kunst. Jawohlja.’

Julia Hintermüller, Dramaturgin

‚Ich musste sehr viel lachen. Ich hatte zwei Russen im Schlepptau, die kein Wort Deutsch verstehen konnten und auch sie mussten sehr viel lachen. Danach haben sie mich gefragt, worum es ging. Ich sagte: „Es ging auf jeden Fall um etwas, das alle kennen… alle sind Eingeweihte, obwohl gar nicht gesagt wird, worum es geht“. Und danach trinkt man ein Getränk im Foyer und alle bleiben gerne noch ein Weilchen da und plaudern miteinander. Weil man ist ja eingeweiht.’

Corsin Gaudenz, Produzent und Regisseur

‚Liebes Wintschiff, so von Herzen geschaut und gelacht habe ich schon lange nicht mehr. Man vergass sich und eure Absicht. Ja, welche überhaupt? Eben! Wenig gewollt und viel gezeigt und erzählt. Der Damokles-Kebab über Lüdis Badetuch war ein symbolisches Meisterwerk. Und dann zitterst du dich zum Sieg, quasi Ganzkörperjazz! Wunderschön war das.’

Mario Schelbert, Musiker

,Die Stücke von Denise Wintsch sind eine Wucht, so bildgewaltig schön und abgehoben bodennah. Ein bisschen fühlt es sich an, als würde man einen Hang hinunterschlitteln und kann dabei gar nicht anders als jubeln.’

Anna Sommer, Comiczeichnerin und Illustratorin

Ich vermisse sie, die Raumpatrouille Wintsch, seit sie im Juni 2022 das letzte mal durch die Hallen des Fabriktheaters gedüst und am Blüttlerstrand hinter der Roten Fabrik zum Sexyläuten zwischengelandet ist. Die Raumpatrouille macht mich nicht nur glücklich, sondern sie regt mich auch zum nachhaltigen Denken an. Oft komme ich den Tiefen und Abgründen, in die sie mich katapultiert hat, erst Tage später auf den Grund. Dieser Umstand - dass die Konfrontation mit Tiefen und Abgründen glücklich machen kann - ist kein Paradox, sondern der Beweis, dass Kunst eine Notwendigkeit ist. Sie regt an, dem Leben und seinen Tücken angstfrei zu begegnen.

Mit Neugierde und forschender Lust begegnet Denise dem menschlichen Dasein und den Wesen und Objekten, die unseren Alltag bevölkern. Sie kreiert Gestalten und Charaktere, die zwar schief in der Landschaft stehen und doch seltsam vertraut sind. Mit liebevoller Aufmerksamkeit nimmt sie sich Objekten an, spielt mit Kostümen, Musik, Sprache, Raum und Körper. Mit ihrer Courage, ihrem Wissen und Sammlergeist zelebriert sie die Welt mit ihren Höhen und Tiefen. Mich als Zuschauerin beschenkt sie mit universellen Erfahrungen, die über das Leben in seiner Ganzheit sprechen.

Ich staune immer wieder darüber, was sie sich auf der Bühne erlauben kann. Sie konfrontiert sich mit Situationen, in denen Scheitern der einzige mögliche Ausweg scheint. Denise scheitert nicht. Mit Würde und Bravour meistert sie unmögliche Herausforderungen und feiert das vordergründig Sinnlose. Es scheint Magie und ist ein Fest, ihr dabei zuzusehen, zum Staunen, Lachen und Heulen. Sie ist aufrichtig, unverschämt und fürchtet sich vor nichts und niemandem.

Für jede Raumpatrouille lädt sie Gäste in ihr wintsch'sches Universum und bietet ihnen wundersam den Raum, um ihre eigenen Lebenswelten zu erschaffen und mit der ihrigen zu verknüpfen. Das stelle ich mir immer als eine wunderbare Zeit vor, wenn diese Kreationen entstehen - ich weiss zwar, dass es harte Arbeit ist. Um so schöner, dass damit nicht hausiert wird.

Seit ihrem ersten Solo "Regula" entwickelt Denise ihre Arbeit konsequent, radikal autonom und souverän weiter. Sie beweist, dass Eigensinn, Durchhaltevermögen, Courage, viel Zeit, Forschungsdrang und schlussendlich die Weigerung, sich dem Zeitgeist zu unterwerfen, wichtige Attribute jeder künsterlischen Existenz sind.

Am liebsten würde ich die Raumpatrouille abonnieren, einmal pro Monat. Auch weil ich weiss, dass sie sich stetig weiter entwickelt und jedes Mal von neuem überrascht.

Trixa Arnold, Theaterproduzentin und Musikerin, im September 2022

von und mit: Madlen Arnold, Doris Berger, Ueli Kappeler und Denise Wintsch

Produktionsleitung: Lukas Piccolin

Danke an: Brockenhaus Emmaus Dübendorf / Nina Bachmann!

Die letzte Raumpatrouille, dafür mit drei Titeln!

…es spielen, funken, zünden, reiten und blasen: Lea Hadorn, Aaron Hitz, Michel Schröder, Sandra Künzi & Reg Fry, Beni Müller, Tongue Tied Twin, Ueli Kappeler, Matilda & Marie-Lou, Sylvia Meyer, Lukas Piccolin, Beat Fuhrimann, Rebecca Vonlaufen, Maxi Schmitz, Jürg Meyer, Katrin Oettli, Meret Bhend, Denise Wintsch, die Majoretten Zürich, der Funk-Club Züri-Süd und Mark Hadorn bringt den Bagger

Ein wahrscheinlich einmaliger Versuch, DEN Zürcher Traditionsanlass mit Sexyness zu toppen..

von und mit: Susanne Hofer, Doris Berger, Ueli Kappeler und Denise Wintsch und den Sammler*innen/Expertinnen: Anja Sauer, Julia Hintermüller, Lisa Caltagirone, Petra Kenneth, Dafi Kühne, Thomas Schneider, Gerhard Bauer, Pascal Werner, Claudio Landolt, Chrischi Weber, Mario Schelbert, Ernesto Graf

Ein Gesprächs- und Diskussionsabend und aber auch ein Ad-Hoc Museum im Fabriktheater zum Thema: viel von Etwas ist immer schön!

von und mit: Susanne Hofer, Martin Wigger und Denise Wintsch

Ein sich aufdrängender Versuch, nach der ganzen Misere während der Pandemie, wieder warm zu werden mit Live Veranstaltungen.

Gopfridli parat wären wir gewesen. Das Virus war leider parater..

Aber wir geben nicht auf!! von und mit Lea Hadorn, Luigi Prezioso, Beat Fuhrimann und Denise Wintsch und vielen superhammer Specialguests Foto:©TomDavis

von und mit: Jürg Meyer, Roland Bucher (Blind Butcher), Rebecca Vonlaufen, Ueli Kappeler und Denise Wintsch

Ein mächtig ohnmächtiger Versuch einer theatralen Heilzeremonie mit selbsterfundenen und interkulturellen Bräuchen in Zeiten von Corona.

...ist leider dem Corona Virus zum Opfer gefallen. Wir kommen zurück! Aberschosicher!

von und mit: Lea Hadorn, Beat Fuhrimann und Denise Wintsch

von und mit Andres Lutz (Dr.Lüdi-Show, Lutz&Guggisberg), Susanne Hofer, Katrin Oettli (flimmern.ch), Marek Lamprecht und Denise Wintsch

Quasi Zürichs Ellen Ripley und Ruedi Gagarin, auf der Suche nach dem schwarzen Loch. Das wird wildschön, man ahnt es.

von und mit: Vera Kappeler (Kappeler/Zumthor, Bergerausch), Peter Conradin Zumthor (Kappeler/Zumthor), Benjamin Müller (Albisufeine, Benisolo), Stephan Lienin (Albisufeine), Ueli Kappeler (Goldproduktionen) und Denise Wintsch

Eine Odysee durch die Abgründe des Makrameers, getanzt und vertont von Protagonisten des Tals der Aussätzigen.

von und mit: Mario Schelbert (Moe's Anthill), Claudio Landolt (Captain Moustache & Fredo Ignazio), Ueli Kappeler (Goldproduktionen) und Denise Wintsch

Ein Abend mit viel Nothilfe und vorweihnachtlicher Farfisaklängen im Olympiadorf. Ganz nach dem Motto: 'de Schnäller isch de Gschwinder'